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Kleines Sorgerecht
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VEREINBARUNG ZUM KLEINEN SORGERECHT

Präambel:

Diese Vereinbarung zum Kleinen Sorgerecht (im Folgenden „Vereinbarung“ genannt) wird zwischen den Parteien [Namen und Adressen beider Elternteile einfügen] geschlossen.

Allgemeine Bestimmungen

1. Geltungsbereich

Diese Vereinbarung regelt die Ausübung des Kleinen Sorgerechts für das minderjährige Kind [Name des Kindes] (im Folgenden „Kind“ genannt).

2. Sorgerechtsinhaber

Die Eltern [Name des ersten Elternteils] und [Name des zweiten Elternteils] haben das gemeinsame Sorgerecht für das Kind.

3. Zweck

Diese Vereinbarung hat den Zweck, die Zuständigkeiten, Pflichten und Rechte der Eltern in Bezug auf das Kleine Sorgerecht festzulegen.

Alltagssorge

1. Allgemeine Regelungen

Die Eltern stimmen zu, dass sie die Alltagssorge für das Kind gemeinsam ausüben und Entscheidungen bezüglich des Kindeswohls zusammen treffen.

2. Aufgaben und Zuständigkeiten

Das Kind soll angemessen betreut und versorgt werden. Dazu gehören unter anderem:

a) die Sicherstellung eines sicheren und gesunden Umfelds für das Kind,

b) die Sicherstellung einer angemessenen medizinischen Versorgung,

c) die Organisation der schulischen Angelegenheiten und außerschulischer Aktivitäten des Kindes,

d) die Regelung des Umgangs mit dem Kind

e) die Sicherstellung von ausreichender Ernährung und Bekleidung für das Kind.

Gesundheitliche Sorge

1. Gesundheitsvorsorge

Die Eltern sind verpflichtet, sicherzustellen, dass das Kind sämtliche erforderlichen medizinischen Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen erhält.

2. Notfallmaßnahmen

Im Falle eines medizinischen Notfalls sind die Eltern berechtigt, im besten Interesse des Kindes alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Gesundheit und des Wohlergehens des Kindes zu ergreifen.

Sonstige Bestimmungen

1. Änderungen und Ergänzungen

Änderungen oder Ergänzungen dieser Vereinbarung bedürfen der schriftlichen Zustimmung beider Elternteile.

2. Streitigkeiten

Streitigkeiten in Zusammenhang mit dieser Vereinbarung sollen nach Möglichkeit durch Mediation, Schlichtung oder auf andere Weise im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden.

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3. Gültigkeit

Diese Vereinbarung tritt ab dem [Datum] in Kraft und gilt bis auf Widerruf oder bis das Kind das 18. Lebensjahr vollendet hat.

4. Salvatorische Klausel

Sollte eine Bestimmung dieser Vereinbarung ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so berührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen dieser Vereinbarung.

5. Gerichtsstand

Für etwaige Streitigkeiten aus dieser Vereinbarung wird als Gerichtsstand der Wohnort des Kindes festgelegt.

Unterschriften:

[Linie für handschriftliche Eintragung des ersten Elternteils] [Name des ersten Elternteils] [Linie für handschriftliche Eintragung des zweiten Elternteils] [Name des zweiten Elternteils]

Das Kleine Sorgerecht ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Entscheidungsbefugnis und Verantwortung von nicht verheirateten Elternteilen für ihre minderjährigen Kinder bezieht. Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Kleinen Sorgerecht.

1. Was ist das Kleine Sorgerecht?

Das Kleine Sorgerecht bezieht sich auf die Befugnis und Verantwortung von nicht verheirateten Elternteilen für ihre minderjährigen Kinder. Es ermöglicht es beiden Elternteilen, Entscheidungen in Bezug auf das Kind zu treffen und die elterliche Verantwortung gemeinsam zu tragen.

2. Wer hat Anspruch auf das Kleine Sorgerecht?

Nicht verheiratete Elternteile haben grundsätzlich Anspruch auf das Kleine Sorgerecht. Es ist wichtig zu beachten, dass das Sorgerecht vom Kindeswohlprinzip geleitet wird und dass Gerichte letztendlich die Entscheidung treffen, was im besten Interesse des Kindes ist.

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3. Wie kann ich das Kleine Sorgerecht beantragen?

Das Kleine Sorgerecht kann auf verschiedene Arten beantragt werden. Eine Möglichkeit ist die einvernehmliche Regelung zwischen den Eltern, bei der sie eine Vereinbarung über das Sorgerecht treffen. Diese Vereinbarung muss dann notariell beglaubigt werden.

Wenn eine einvernehmliche Regelung nicht möglich ist, können Sie das Kleine Sorgerecht vor Gericht beantragen. In diesem Fall sollten Sie einen Anwalt konsultieren, der Sie bei der Beantragung unterstützt und Sie durch den Prozess führt.

4. Welche Entscheidungen können im Rahmen des Kleinen Sorgerechts getroffen werden?

Im Rahmen des Kleinen Sorgerechts können Eltern Entscheidungen über wichtige Aspekte des Lebens ihres Kindes treffen, wie zum Beispiel die medizinische Versorgung, Bildung, Religionsausübung und Wohnort. Es ist wichtig, dass die Eltern bei diesen Entscheidungen zusammenarbeiten und das Wohl des Kindes immer im Vordergrund steht.

5. Was passiert, wenn sich die Eltern nicht einig sind?

Wenn sich die Eltern nicht einig sind, kann das Gericht hinzugezogen werden, um eine Entscheidung zu treffen. In solchen Fällen wird das Gericht das Kindeswohlprinzip berücksichtigen und eine Entscheidung treffen, die im besten Interesse des Kindes liegt.

Es ist ratsam, dass die Eltern versuchen, außergerichtliche Lösungen zu finden und sich gegebenenfalls einer Mediation unterziehen, um eine einvernehmliche Vereinbarung zu erzielen, bevor sie vor Gericht gehen.

6. Kann das Kleine Sorgerecht geändert werden?

Ja, das Kleine Sorgerecht kann geändert werden. Wenn sich die Lebenssituation der Eltern oder die Bedürfnisse des Kindes ändern, kann ein Antrag auf Änderung des Sorgerechts gestellt werden. Dies muss jedoch vor Gericht erfolgen und erfordert in der Regel einen triftigen Grund.

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7. Gibt es Unterschiede zum Großen Sorgerecht?

Ja, es gibt Unterschiede zum Großen Sorgerecht. Beim Großen Sorgerecht handelt es sich um das Sorgerecht, das Ehepartner automatisch erhalten, wenn sie verheiratet sind und ein gemeinsames Kind haben. Beim Kleinen Sorgerecht hingegen müssen nicht verheiratete Eltern das Sorgerecht beantragen und gegebenenfalls vor Gericht erstreiten.

8. Ist das Kleine Sorgerecht auch bei getrennt lebenden Eltern anwendbar?

Ja, das Kleine Sorgerecht gilt auch für getrennt lebende Eltern. Selbst wenn die Eltern getrennt sind, haben sie immer noch Anspruch auf das Sorgerecht und die Entscheidungsbefugnis für ihr Kind. Die Eltern müssen jedoch Wege finden, um die elterliche Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und wichtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen.

9. Was passiert, wenn ein Elternteil das Kleine Sorgerecht nicht wahrnimmt?

Wenn ein Elternteil das ihm zugesprochene Kleine Sorgerecht nicht wahrnimmt, kann der andere Elternteil vor Gericht gehen und eine Modifizierung des Sorgerechts beantragen. Das Gericht wird die Gründe für die Nichtwahrnehmung des Sorgerechts prüfen und feststellen, ob es im besten Interesse des Kindes ist, Änderungen vorzunehmen.

10. Welche Bedeutung hat das Kleine Sorgerecht für das Kind?

Das Kleine Sorgerecht ist von großer Bedeutung für das Kind, da es beiden Elternteilen ermöglicht, an Entscheidungen teilzuhaben und Verantwortung für das Kind zu übernehmen. Das Kind hat das Recht, eine Beziehung zu beiden Elternteilen aufzubauen und von deren Unterstützung und Fürsorge zu profitieren.

Das Kleine Sorgerecht ist ein wichtiges Thema für nicht verheiratete Eltern, die ihr Recht auf Entscheidungsbefugnis und Verantwortung für ihr Kind wahrnehmen möchten. Es ist ratsam, sich bei Fragen oder rechtlichen Belangen an einen Anwalt zu wenden, der Sie durch den Prozess führen kann.


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